Weil die Bank ihr ganzes Ensemble um- und anbaut, werden das ehemalige Schrepfer-Haus und das daneben liegende Haus abgerissen. Solche Räumlichkeiten sind ideal zum Üben für die Feuerwehr, denn die Bedingungen sind realistisch und auf etwaige Schäden muss man auch nicht achten.
An die 30 Mann simulierten im Lauf der Woche verschiedene Brandszenarien. Am Samstag gab es einen „Brand“ mit eingeschlossenen Personen. Weil der Strom in den Häusern schon abgeschaltet war, konnte keine Nebelmaschine Rauch verteilen. Die Feuerwehrler halfen sich anders. Ausbilder Ludwig Wachs jun. verpasste jedem Kameraden eine bläuliche Folie über die Augen. Damit ist die Sicht ungefähr genauso eingeschränkt wie in einer verrauchten Wohnung: Man sieht praktisch nichts. Die Suche nach den Eingeschlossenen geht im Notfall systematisch vor sich: In der Wohnung immer im Uhrzeigersinn und auch in den einzelnen Zimmern immer im Uhrzeigersinn. Das hilft bei der Orientierung.
Als die Puppen gefunden waren, trat eine neue Situation ein: „Das Treppenhaus ist eingestürzt! Fluchtweg suchen! Raus!“ lautete das Kommando. An den Fenstern hatten die Kameraden bereits die Leiter aufgestellt und die Übung wurde perfekt zu Ende geführt.