Üben im großen Stil | Am Samstag den 29. Juli 2023 war es endlich soweit! Nach 5-jähriger Pause konnte endlich wieder ein 24-Stunden Berufsfeuerwehrtag stattfinden, welcher immer ein Highlight im Jahresplan der Jugendfeuerwehren darstellt.
Der Tag begann pünktlich um 8 Uhr morgens mit der „Schichtübergabe“. Nach der Begrüßung durch die Jugendwartin, den federführenden Kommandanten, sowie den zuständigen Kreisbrandinspektor Karl-Heinz Brunner und den angehenden Kreisjugendwart Fabian Weyerts folgte die Fahrzeugeinteilung.
Um für die kommenden 24 Stunden gewappnet zu sein, musste natürlich das Handwerkszeug auf den Fahrzeugen begutachtet und überprüft werden. Auch ein kurzer Wachunterricht zum Thema Funk durfte nicht fehlen.
Die ersten Einsätze ließen nicht lange auf sich warten. So gab der diensthabende Disponent gegen 9:30 Uhr über die Hauslautsprecher, klassisch mit vorangegangenem Gong, die Alarmstichworte „THL – Personenrettung DLK“, „Kleinbrand im Freien“ und „THL – Person eingeklemmt nicht VU“ bekannt, zu denen einzelne Fahrzeuge ausrückten.
Der Tagesablauf gliederte sich ähnlich dem von hauptamtlichen Kräften. Zwischen verschiedenen Einsätzen durften weitere Wachunterrichte, Dienstsport und das wohlverdiente Mittagessen nicht fehlen.
Eine der größeren Lagen, zu dem alle Fahrzeuge alarmiert wurden, stellte der Brand einer Scheune in Peising am späten Nachmittag dar. Hier wurde ein massiver Außenangriff vorgenommen. Da auch vermisste Personen gemeldet waren, mussten die Jugendlichen ebenso mit eigens gebauten Atemschutzgeräten den Innenraum durchsuchen. Glücklicherweise konnte am Funk recht rasch die Meldung „Feuer aus – Personen gerettet“ vernommen werden.
Als man sich nach dem Abendessen und weiteren kleinen Einsätzen gegen 21:30 Uhr auf die Nachtruhe vorbereitete, wurde diese jedoch vom Disponenten unterbrochen. „Mehrere vermisste Personen im Waldstück Frauenbründl – Alarm für die komplette Wachmannschaft!“ schallte es um 22:00 Uhr über die Lautsprecher. Nachdem alle vier vermissten im weitläufigen Waldstück gefunden wurden, konnten die Jugendlichen ab Mitternacht wieder in ihre Betten zurückkehren, um Kraft für die weitere Nacht zu sammeln.
Der Gong beendete die Nachtruhe um 05:45 Uhr morgens. Ein ausgedehnter Brand im Freien forderte ein letztes Mal alle anwesenden Kräfte. Die ungünstige Örtlichkeit am Rande Lengfelds erforderte hier zudem eine längere Schlauchstrecke, um die Wasserversorgung zu gewährleisten. Nach einer guten Stunde konnte auch hier „Feuer aus!“ gemeldet werden und die Fahrzeuge kehrten ans Gerätehaus zurück.
Zum Ende der Schicht galt es noch, die Fahrzeuge wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu bringen, so wie das Gerätehaus für die „nächste aufziehende Schicht“ in tadellosem Zustand zu hinterlassen.
Nach verrichteter Arbeit und fordernden, lehrreichen und spaßigen 24 Stunden, konnte man in viele erschöpfte, aber auch freudig gestimmte Gesichter blicken.
An dieser Stelle wünschen wir unseren Jugendlichen und allen Schulpflichtigen, die uns hier folgen, einen guten Start in erholsame Sommerferien.
Der 24-Stunden Berufsfeuerwehrtag in Zahlen:
- 10 Fahrzeuge
- 15 Einsätze
- 28 Helfer
- 34 Jugendliche
Und unzählige Stunde an Vorbereitung und Planung
Wir sagen Danke an alle Betreuer, Helfer und Beteiligten, die zum Gelingen beigetragen haben!
Feuerwehr Peising
Feuerwehr Lengfeld
Feuerwehr Graßlfing
FF Bad Abbach | REP