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Dr.-Franz-Schmitz-Straße 7, 93077 Bad Abbach +49 9405 3434 info@feuerwehr-bad-abbach.de

Das Ablaufschema unserer Arbeit im Rahmen der T-CPR

Der Beginn der T-CPR
Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass die Person auf dem Bild eine Ruhepause vor dem Fernseh genießt und dabei eingeschlafen ist. In vielen Fällen ist dieser Anblick nicht immer so ein schöner Anlass.
 
Das Herz des Mannes hat aus ungeklärter Ursache plötzlich das Schlagen aufgehört, die Lunge hat ihre Funktion mangels Kreislauf eingestellt, das Hirn verliert pro Minute aufgrund Sauerstoffmangel an Kapazität.
 
Ab jetzt zählt jede Minute!
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Das Auffinden der leblosen Person
Die Angehörige findet den leblosen Mann zusammengesackt auf dem Sofa vor. Sie spricht ihn an und testet Reflexe des Körpers. Leider ohne Erfolg!

Anschließend verbringt sie ihn auf den Fußboden und setzt den Notruf ab.

   
   
Absetzen des Notruf 112
Das schnelle Absetzen des Notrufs ist jetzt entscheident. Unter der europaweiten Notrufnummer 112, erreicht sie in diesem Fall die zuständige Integrierte Leitstelle in Landshut.

Sie gibt dem Notrufdisponenten Antworten auf die 5 goldenen Fragen

Wer ruft an?

"Mein Name ist Iris Göttler"

Wo ist das Ereignis?

"In Bad Abbach, Dr.-Franz-Schmitz-Straße 7"

Was ist geschehen?

"Ich habe meinen Lebensgefährten leblos auf dem Sofa aufgefunden, vor ein paar Minuten hat er mich aber noch wegen einem Getränkewunsch gerufen. Ich habe ihn bereits auf den Fußboden gelegt."

Wie viele Betroffene?

Eine Person. "Mein Lebensgefährte ist 31 Jahre alt und hat sonst keine Vorerkrankungen."

Warten sie auf Rückfragen! "Das mach ich, bitte helfen Sie mir!"

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Überprüfung der Atmung
Der Disponent fordert die junge Dame auf, die Atmung des Lebensgefährten zu kontrollieren. Dazu legt sie die flache Hand sanft auf den Bauch, geht mit ihrer Wange an den Mund-Nasenbereich und blickt dabei auf den Oberkörper. So könnte sie etwaige Funktionen (sehen, hören, fühlen) wahrnehmen.

Parallel zu dieser Maßnahme werden durch einen weiteren Disponenten der nächstgelegene Rettungswagen, ein Notarzt und in unserem Fall, das T-CPR Team der Feuerwehr alarmiert.

Die Vermutung dass ihr Lebensgefährte akut erkrankt, gar verstorben ist, bestätigt sich!

   
   
Freimachen des Oberkörpers
Der Notrufdisponent folgert aus den Erkenntnissen der Angehörigen, dass hier eine Herz-Lungen-Wiederbelebung von Nöten ist und leitet die Dame zur Reanimation an.

Als erstes wird der Oberkörper des Mannes freigemacht. Anschließend sucht die Dame auf Anweisung des Disponenten den richtigen Druckpunkt. Für einen Laien ist als Faustformel "Die Mitte des Brustbeins" immer die richtige.

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Beginn der Herz-Lungen-Wiederbelebung auf Anleitung
Auf Anweisung und Begleitung durch den Disponenten der Integrierten Leitstelle beginnt die Angehörige mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und drückt dabei mit ihrem Handballen die Mitte des Brustkorbs circa 4-5 Zentimeter ein und entlastet diesen. Dieser Vorgang sollte mit einer Frequenz von circa 100 Kompressionen pro 60 Sekunden gleichmäßig bis zum Eintreffen und der Übernahme der Rettungskräfte fortgesetzt werden.
   
   
Übernahme der HLW durch das T-CPR Team der Feuerwehr
Die Feuerwehrkräfte übernehmen nach Eintreffen sofort die Reanimation und bringen den AED an. Im Turnus von circa 2 Minuten wechseln sich die gleichgeschulten Kameraden mit den Kompressionen ab. Nur so ist eine kraftabhängige Effizienz möglich.
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Auslösung eines elektronischen Impuls durch den AED
Der automatisch externe Defibrillator hat ein defibrillierbares Herzkammerflimmern festgestellt und signalisiert den Feuerwehrkameraden das Vorhaben zur Schockauslösung. 

Der Schock wird patientengerecht automatisch zwischen 133 und 360 Joule geladen. Nach dem Durchladen der Energie, muss der Schock nach Zurücktreten der Einstzkräfte manuell ausgelöst werden. Der Oberkörper des Mannes erhebt sich wenige Zentimeter. Sollte der AED nach der Schockgabe keine Herzrhythmus feststellen, fordert er die Kameraden zur Fortsetzung der Herz-Lungen-Wiederbelebung auf.

   
   
Fortführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung
Dieser Ablauf wird bis zur Übernahme durch das Rettungsdienst-/Notarzt-Team fortgesetzt.
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