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Fachbereich T-CPR

Im Juli des Jahres 2014 wurde im Landkreis Kelheim unter der Leitung des damaligen ÄLRD, Dr. Stephan Nickl eine neue Aufgabe im Rahmen eines Pilotprojekts ins Leben gerufen. Die T-CPR Team´s der Feuerwehren Bad Abbach, Wildenberg, Kirchdorf und Teugn.
 
Was ist die T-CPR?
Jährlich erleiden in Deutschland ca. 40.000 - 60.000 Menschen einen Herzkreislaufstillstand. Dann ist keine Zeit zu verlieren: Mit jeder Minute, ohne die Blut und damit Sauerstoff durch den Kreislauf gepumpt wird, sinkt die Chance, dass die Person überlebt. Nach 5 Minuten bestehen nur noch minimale Überlebenschancen.
Analysen aus dem Deutschen Reanimationsregister zeigen, das Wiederbelebungsmaßnahmen durch Notfallzeugen (sog. Laienreanimation) in Deutschland deutlich seltener erfolgen als im europäischen Ausland, obwohl die Laienreanimation die Überlebenschancen verdoppelt bis vervierfacht.
 
Dabei ist die Vorgehensweise ganz einfach:
1 | Prüfen: Keine Reaktion? Keine oder keine normale Atmung?
2 | Rufen: Rufen Sie "112" an. Oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf.
3 | Drücken: Drücken Sie fest und schnell in der Mitte des Brustkorbs: mindestens 100 x pro Minute. Hören Sie nicht auf, bis Hilfe eintrifft.
 
Vielfach haben Notfallzeugen Angst etwas falsch zu machen. Hier setzt die telefonische Anleitung zu Wiederbelebungsmaßnahmen durch Leitstellendisponenten an. Diese in den aktuellen Leitlinien zur kardiopulmonalen Reanimation des European Resuscitation Council (ERC) ausdrücklich empfohlene „Telefonreanimation“ (Abkürzung: T-CPR) soll die Zeitspanne bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, in der keinerlei Wiederbelebungsmaßnahmen unternommen werden (sog. therapiefreies Intervall), verkürzen und damit die Überlebenschancen steigern.
 
Was hat die Feuerwehr damit zu tun?
Grund für dieses Projekt besteht darin, eine Zeitüberbrückung durch die Feuerwehr zwischen dem Notruf und dem Eintreffen des Rettungsdienstes herzustellen, für Ortschaften die in einem Rettungsdienst schwach geprägtem Einsatzgebiet liegen. Die vier oben genannten Feuerwehren liegen zum Beispiel in einem solchen Gebiet. Die Rettungswachen im Landkreis Kelheim und angrenzenden Landkreisen sind sehr gut verteilt, dennoch sind die Anfahrtszeiten schon bei normalen Straßenverhältnissen der öffentlich-rechtlichen Rettungswägen knapp an der Grenze der vorgeschriebenen Hilfsfrist von etwa 12 Minuten.
 
Wie werden die Feuerwehrkräfte informiert?
Sobald die Integrierte Leitstelle Landshut einen Notruf in der Großgemeinde Bad Abbach erhält und hierbei gesichert eine Telefon-Reanimation dem Angehörigen anleiten muss, oder diese erforderlich wäre, wird parallel zu den Rettungsdienstkräften ein Alarm für unsere Fachgruppe über eine gesonderte Alarmschleife ausgelöst. Zwei Kameraden besetzen ein vorgeplantes Fahrzeug mit dem AED und rücken nach circa 3 Minuten aus. Bereits circa 5-8 Minuten nach Alarmeingang können die Kameraden ihre Arbeit am Patienten aufnehmen.
 
Ist diese Aufgabe Bestandteil der Feuerwehrausbildung?
Grundsätzlich Ja! Ein Erste-Hilfe Kurs ist in der Feuerwehr das Minimum an medizinischer Grundbildung, was ein Jeder haben muss. Hierbei wird natürlich auch die Laien-HLW gelehrt.
Da in unserem Fall auch mit einem Defibrillator gearbeitet wird, unterzogen sich alle Kameraden des T-CPR Team´s einer sog. Frühdefi-Schulung beim Bayerischen Roten Kreuz in Kelheim. Dieses Wissen muss nun einmal jährlich aufgefrischt werden.
 
Wer finanziert die medizinische Ausrüstung?
Im Juni 2014 wurde durch Spenden der Sparkasse, Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG und der Angrüner-Stiftung Bad Abbach ein Defibrillator angeschafft und ist seitdem im Feuerwehrgerätehaus Bad Abbach stationiert.
Im Falle eines Einsatzes, fallen Kosten für Klebeelektroden des AED, Kleinzubehör und ggf. die Lohnfortzahlung der Feuerwehrkameraden an. Diese Kosten trägt die Kommune selbst.
 
Pilotprojekt und Regelbtrieb

Im September 2015 wurde dieses auf ein Jahr angesetzte Pilotprojekt von Vertretern der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Projektleitung für gelungen erklärt und in den Regelbetrieb überführt. Das Projekt begannen ursprünglich vier Wehren des Landkreises, darunter auch Bad Abbach. Die Zahl liegt inzwischen bei zwölf involvierten Feuerwehren im Landkreis Kelheim, die diese Sonderaufgabe ausführen.

 
T-CPR Feuerwehren im Landkreis Kelheim
  • FF Bad Abbach, Markt Bad Abbach
  •  FF Volkenschwand, Gemeinde Volkenschwand
  •  FF Wildenberg, Gemeinde Wildenberg
 
  • FF Walkertshofen, Gemeinde Attenhofen
  •  FF Teugn, Gemeinde Teugn
  •  FF Hienheim, Stadt Neustadt a.d. Donau
 
  • FF Aiglsbach, Gemeinde Aiglsbach
  • FF Kirchdorf, Gemeinde Kirchdorf
  •  FF Jachenhausen, Stadt Riedenburg
 
  • FF Rohr, Gemeinde Rohr i.NB
  •  FF Niederumelsdorf, Markt Siegenburg
  •  FF Offenstetten, Stadt Abensberg

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