Einsatzort
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Details
Eining | Donauufer |
Datum
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02.09.2015 |
Alarmierungszeit
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12:58 Uhr |
Alarmierungsart |
Funkmelder |
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Am Mittwoch gegen 13.00 Uhr wurden wir mit dem GW-Dekon-P und dem Messkonzept Bayern zusammen mit der Feuerwehr Kelheim-Stadt im Löschzug Gefahrgut zur Bergung eines Nebelsäure Fassgerätes aus dem 2. Weltkrieg an die Donau nach Eining alarmiert. Ein Schwimmer hatte das verdächtige Fass entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Nach weiträumiger Absperrung des Geländes um das Fass, wurden Informationen über Datenbanken und den Experten des Kampfmittelräumdienstes Ingolstadt eingeholt. Es stellte sich heraus, dass in den Fässern Chlorsulfonsäure enthalten war, dieser Stoff reagiert unter starker Rauchentwicklung mit Wasser zu Schwefel- und Salzsäure (Nebelsäure), beide sehr ätzend und daher gefährlich für Atemwege und Lunge. Zeitgleich wurde der Brandschutz aufgebaut und es rüsteten sich Feuerwehrtaucher der Kollegen aus Kelheim aus und nahmen das Fass in Augenschein, das ca. 2 Meter unter der Wasseroberfläche lag. Nach längerer Erkundung wurde das Fass dann mit einem Kran aus dem Wasser geborgen. Als Vorsichtsmaßnahme waren die Feuerwehrmänner im unmittelbaren Umkreis des Fasses mit Körperschutzform 2 und 3 ausgestattet. Nachdem das Fass sicher abgelegt wurde, nahmen die Feuerwehrmänner in Vollschutz Messungen mit mehreren Gasspürpumpen vor, die alle negativ verliefen. Nachdem von dem Fass keine Gefahr mehr ausging wurde es vom Kampfmittelräumdienst abtransportiert. Nach 3,5 Stunden konnten wir die Einsatzstelle wieder verlassen. Vor Ort waren neben den Feuerwehren, auch der Kampfmittelräumdienst Ingolstadt, der Einsatzleiter Wasserwacht, die Wasserschutzpolizei Regensburg, sowie der Rettungsdienst mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst, einem Notarzeinsatzfahrzeug und einem Rettungswagen.
(FF Bad Abbach, PRA)
sonstige Informationen
Einsatzbilder