04.12.2015 - Neues Aufgabengebiet für unsere Feuerwehr
04.12.2015 | Neues Aufgabengebiet für unsere Feuerwehr
Im Juli des Jahres 2014 wurde im Landkreis Kelheim unter der Leitung des ÄLRD, Dr. Stephan Nickl eine neue Aufgabe im Rahmen eines Pilotprojekts ins Leben gerufen. Die T-CPR Team´s der Feuerwehren Bad Abbach, Wildenberg, Kirchdorf und Teugn. Nachdem das Projekt durch die Verantwortlichen als gelungen betrachtet wurde, ging es im vergangenen November in den Regelbetrieb über.
Mehr zum Thema T-CPR und das Ablaufschema finden sie unter dem Menüpunkt Fachbereiche.
29.11.2015 - 1. Fachtagung Gefahrgut des BFV Niederbayern
Erstmalig veranstaltete der Bezirksfeuerwehrverband Niederbayern e.V. eine Fachtagung Gefahrgut. Dazu kamen am vergangenen Samstag, den 21.11.2015 insgesamt 55 Teilnehmer aus allen niederbayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten sowie der Berufsfeuerwehr und der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg in das Feuerwehrgerätehaus Bad Abbach.
Nach der Begrüßung durch Landrat Dr. Hubert Faltermeier, Bürgermeister Ludwig Wachs und dem stellvertretenden Bezirksverbandsvorsitzenden KBR Hermann Keilhofer gestalteten fünf Fachthemen ein interessantes Veranstaltungsprogramm.
Den Einstieg bildete die Thematik „Lithium-Batterien: Kraftwerke im Handtaschenformat“. Eindrucksvoll referierte Herr Dr. Michael Buser, Geschäftsführer der Risk Experts Risiko Engineering GmbH aus Wien zu Brandgefahren und Sicherheitsrisiken, der Schadenerfahrung bei Lagerung und Transport sowie der effektiven Schadenverhütung und wirksamen Brandbekämpfung bei Lithium-Batterien.
Nicht minder interessant gestaltete sich im Anschluss die Vorstellung der „Analytischen Task Force“ der Feuerwehr München. Herr Tobias Weigert von der Berufsfeuerwehr München erläuterte vorab im Schulungsraum Struktur und Einsatzmöglichkeiten dieser Spezialeinheit, die bei großen Schadenslagen im ABC-Bereich auch überörtlich zum Einsatz kommt. Die Fahrzeuge der ATF München konnten anschließend im Übungshof besichtigt werden.
Als weiterer Fachreferent erläuterte Herr Dipl.-Ing. Hans-Peter Maurischat die Wartung und Prüfung von Gasmessgeräten. Diese sind bei Gefahrstoffaustritten oder bei Einsätzen in explosionsgefährlichen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Um den Funktionserhalt der Geräte jedoch sicherzustellen, sind regelmäßige Prüfungs- und Wartungsintervalle und -tätigkeiten unbedingt erforderlich. Herr Maurischat überzeugte durch sein hervorragendes Fachwissen, welches er auch in verschiedene bundesweite Arbeitskreise regelmäßig einbringt.
Herr Bernhard Karl von der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg sprach zu den Feuerwehrdienstvorschriften FwDV 100 und FwDV 500, die das Führen im Einsatz und hier eben insbesondere im Gefahrguteinsatz regeln. Herr Karl stellte dabei heraus, dass der Einsatzerfolg nur durch klare Führungsstrukturen gewährleistet ist.
Genauso große Bedeutung kommt im Gefahrguteinsatz der Zusammenarbeit von Feuerwehr und Polizei zu. Hier referierte Herr PHK Kai Kreilinger, der durch seine langjährige Dienstzeit beim Gefahrgutzug der VPI Deggendorf sehr viele praktische Beispiele aufzeigte. Weiter erläuterte Herr Kreilinger interessante Neuigkeiten zum Transport gefährlicher Stoffe.
Abschließend bedankte sich Kreisbrandrat Nikolaus Höfler bei den Teilnehmern und Fachreferenten sowie bei Kreisbrandinspektor Karl-Heinz Rott und den Helfern der Feuerwehr Bad Abbach für die hervorragende Organisation. Aufgrund der durchwegs positiven Rückmeldungen wird seitens des Bezirksfeuerwehrverbandes eine regelmäßige Fortführung der Veranstaltung beabsichtig.
22.11.2015 - Ereignisreiches Wochenende für unsere Wehr




20.11.2015 - Gemeinschaftsübung der Jugendwehren Bad Abbach und Graßlfing
„Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ lautete die Alarmierung für die Jugendfeuerwehren Bad Abbach und Graßlfing am Sonntagmorgen gegen 9.15 Uhr . Die anwesenden fünfundzwanzig Feuerwehranwärter im Alter von zwölf bis siebzehn Jahren beider Wehren fanden ein demoliertes Auto auf dem Abstellplatz des Abschleppdienstes Lange in Graßlfing vor. Der Malteserhilfsdienst hatte den am Steuer sitzenden jungen Mann lebensecht mit viel roter Farbe geschminkt.
Unter Leitung des Bad Abbacher Jugendwartes Karl Fiedler gingen die Nachwuchsflorianer ans Werk. Die Erstversorgung des Verunfallten hatte nach der Lageerkundung oberste Priorität. Mit Spreizer und Schneidgerät gingen sie langsam, methodisch und taktisch unter Beachtung sowie Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen vor. Dem Verletzten setzten sie einen Helm auf, schützten ihn gegen eventuell splitterndes Glas oder Blechteile. Immer redete der zuständige Betreuer mit dem Verletzten. Zwischenzeitlich kam der Rettungsdienst. Er übernahm die Notfallversorgung.
Schneiden und Spreizen durften nur die über Sechzehnjährigen. Nachdem die Dachholme durchtrennt waren, nahm man langsam das Dach ab. Die Schaufeltrage wurde ihm untergeschoben. Zu guter letzt hoben ihn die Kräfte aus dem Fahrzeug. Es war eine lehrreiche Stunde nicht nur für die Florianer, sondern auch für die Malteser. Das Zusammenspiel klappte ausgezeichnet. „Das war krass. Heute war alle Zeit der Welt gegeben, aber im Ernstfall muss alles schneller gehen“ hörte man allenthalben. Ein Sanitäter meinte: „Für mich war es das erste Mal. Jetzt weis ich was am Unfallort passiert“.
Pentlings erste Bürgermeisterin Barbara Wilhelm kam zufällig am Übungsort vorbei. Sie war sehr interessiert an der Vorgehensweise der Retter und blieb eine Stunde bis zum Übungsende. Graßlfings erster Kommandant Wolfgang Fröhlich leitete den Einsatz seiner Wehr. Ins Leben gerufen haben die sehr reale Übung die beiden Graßlfinger Jugendwarten Matthias Hassmann und Simon Eder mit ihren Abbacher Kollegen. Der Bad Abbacher Max Neubauer schrieb das Drehbuch der technischen Hilfeleistung. Mehrmals im Jahr arbeiten die beiden Feuerwehren bei realen Einsätzen besonders auf der Bundesstraße 16, zu denen auch Pentling und Großberg gerufen werden, zusammen
Als zweite Übung des Tages war eine Personensuche anberaumt. Dazu bildeten die Übungsteilnehmer eine Suchkette. Eingesetzt wurden Wärmebildkamera sowie die neuen Digitalen Funkgeräte. Bad Abbachs Zugführer der bekannte Schützenwirt Tom Daxl vom Höhenhof sorgte nach Übungsende für die Verpflegung.
(Text: Freiwillige Feuerwehr Graßlfing)
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