Fachbereich T-CPR
Ablaufschema

Der Beginn der Telefonreanimation (T-CPR)

Das Auffinden der leblosen Person
Anschließend verbringt sie ihn auf den Fußboden und setzt den Notruf ab.

Absetzen des Notruf 112
Sie gibt dem Notrufdisponenten Antworten auf die 5 goldenen Fragen
Wer ruft an?
"Mein Name ist Samira Neuhuber"
Wo ist das Ereignis?
"In Bad Abbach, Dr.-Franz-Schmitz-Straße 7"
Was ist geschehen?
"Ich habe meinen Lebensgefährten leblos auf dem Sofa aufgefunden, vor ein paar Minuten hat er mich aber noch wegen einem Getränkewunsch gerufen. Ich habe ihn bereits auf den Fußboden gelegt."
Wie viele Betroffene?
Eine Person. "Mein Lebensgefährte ist 38 Jahre alt und hat sonst keine Vorerkrankungen."
Warten sie auf Rückfragen! "Das mach ich, bitte helfen Sie mir!"

Überprüfung der Atmung
Parallel zu dieser Maßnahme werden durch einen weiteren Disponenten der nächstgelegene Rettungswagen, ein Notarzt und in unserem Fall, das T-CPR Team der Feuerwehr alarmiert.
Die Vermutung, dass ihr Lebensgefährte akut erkrankt, gar verstorben ist, bestätigt sich!

Beginn der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) auf Anleitung
Als erstes wird der Oberkörper des Mannes freigemacht. Anschließend sucht die Dame auf Anweisung des Disponenten den richtigen Druckpunkt. Für einen Laien ist als Faustformel "Die Mitte des Brustbeins" immer die richtige.
Auf Anweisung und Begleitung durch den Disponenten der Integrierten Leitstelle beginnt die Angehörige mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und drückt dabei mit ihrem Handballen die Mitte des Brustkorbs circa 4-5 Zentimeter ein und entlastet diesen. Dieser Vorgang sollte mit einer Frequenz von circa 100 Kompressionen pro 60 Sekunden gleichmäßig bis zum Eintreffen und der Übernahme der Rettungskräfte fortgesetzt werden.

Übernahme der HLW durch das T-CPR Team der Feuerwehr
Die Feuerwehrkräfte übernehmen nach Eintreffen sofort die Reanimation und bringen den Automatischen Externen Defibrillator (AED) an.
Im Turnus von circa 2 Minuten wechseln sich die gleichgeschulten Kameraden mit den Kompressionen ab.
Nur so ist eine kraftabhängige Effizienz möglich.

Auslösung eines elektronischen Impuls durch den AED
Der Schock wird patientengerecht automatisch zwischen 133 und 360 Joule geladen. Nach dem Durchladen der Energie, muss der Schock nach Zurücktreten der Einstzkräfte manuell ausgelöst werden. Der Oberkörper des Mannes erhebt sich wenige Zentimeter. Sollte der AED nach der Schockgabe keine Herzrhythmus feststellen, fordert er die Kameraden zur Fortsetzung der Herz-Lungen-Wiederbelebung auf.

Fortführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung
Dieser Ablauf wird bis zur Übernahme durch Rettungsdienst und Notarzt fortgesetzt und der Patient/die Patientin strukturiert an das Team übergeben.
Meist unterstützen wir über den gesamten restlichen Einsatzverlauf und konzetrieren uns hierbei auf die Herzdruckmassage.