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Fachbereich Atemschutz

atemschutz02Wann werden Atemschutzgeräte benötigt?
Sobald Anzeichen auf Vorkommnisse von Atemgiften erkennbar sind, müssen Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden.
 
Atemgifte sind vorhanden bei: 
  • Brandrauch: Salzsäuredämpfe, Blausäure, Kohlenmonoxid, Nitrose Gase
  • Silos
  • Abwasserkanäle
  • Jauchegruben
  • Weinkeller usw.
Welche Voraussetzungen werden von Atemschutzgeräteträgern gefordert?
  • Sie müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben
  • Es muss eine gültige, uneingeschränkte Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung (G26.3) vorliegen
  • Die Ausbildung „Truppmann Teil 1“ muss mit Erfolg abgeschlossen sein

atemschutz01Bei der Feuerwehr Bad Abbach leisten momentan 43 Atemschutzgeräteträger Ihren Dienst. Jeder Atemschutzgeräteträger leistet jedes Jahr, zusätzlich zu den anderen Übungen, im Durchschnitt ca. 150 Minuten unter schwerem Atemschutz!

Wir arbeiteten mit vierzehn Geräten der Firma Auer, Typ BD96 und AirMaxx, davon sind acht Einflaschengeräte für den normalen Einsatz und vier Langzeitgeräte mit zwei Flaschen für besondere Einsätze (z.B. Tunnel)!

Atemschutzgeräteträger sind bei der Feuerwehr ein sehr wichtiger Bestandteil! Es wird Ihnen einiges abverlangt!
 
 
Jährliche Anforderung an jeden Geräteträger:
  • Jährliche theoretische Unterweisung (FwDV 7)
  • 1x Übungsstrecke
  • 1x Einsatzübung
  • 1x Übung mit Atemschutzüberwachung
  • 1x Übung unter CSA

 

atemschutz03Die Sonderausrüstung Atemschutz besteht aus:

  • feuerfesten Handschuhen
  • Integriertes Rettungssystem (IRS) und Schlingentasche
  • Atemschutzüberjacke
  • Atemschutzüberhose
Um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein, werden viele weitere Übungen, wie z.B. die Orientierung im verrauchten Raum, Personensuche und –Rettung bei Nullsicht, Training mit der Wärmebildkamera, Übungen mit der Drehleiter, richtige Vorgehensweisen, Einsatztaktik uvm… abgehalten!
 
 
 
Atemschutz-Notfallkonzept

Unter der Leitung von KBI Karl-Heinz Brunner und Stefan Leitenberger (Feuerwehr Abensberg) hat die Landkreisführung zusammen mit den Stützpunktwehren des Landkreises Kelheim über ca. ein halbes Jahr verteilt ein einheitliches Atemschutznotfallkonzept erarbeitet.

Da die FwdV 7 jährlich ein Notfalltraining für jeden Atemschutzträger vorschreibt, dies aber nicht genau definiert, war der Grundgedanke dabei, etwas Einheitliches für den Landkreis Kelheim zu erarbeiten, damit jeder auf dem gleichen Ausbildungsstand ist. Die Teilnahme der einzelnen Feuerwehren am Notfallkonzept war freiwillig, kam aber sehr gut  an. Ein weiterer Grundgedanke dabei war, dass vor allem die Tagesalarmbereitschaft langsam schrumpft und man daher schnell auf Unterstützung anderer Wehren angewiesen ist, vor allem im Bereich Atemschutz.

Im September 2012 war es dann soweit. Um das Konzept am eigenen Standort ausbilden zu können, waren Mathias Prasch und Daniel Feil im September auf dem "Aufbaulehrgang Atemschutz-Notfall", der im Gerätehaus Abensberg stattfand. Inhalt der Veranstaltung war unter anderem die Vorstellung der erarbeiteten Präsentation, verschiedene Atemschutzunfälle, verschiedene Rettungstechniken, Selbstrettung und Rettung von in Gefahr geratenen Trupps. 

Inzwischen ist eine sogenannte "Dispogruppe Sicherungstrupp" bei der Leitstelle hinterlegt, die allerdings nicht automatisch alarmiert wird. Der Einsatzleiter selbst kann entscheiden, ob er diese Dispogruppe zur Unterstützung haben möchte. Diese wird dann bei Bedarf von der Leitstelle alarmiert. (Grundvoraussetzungen: Wärmebildkamera, Sicherungstrupptasche und eigenes Löschfahrzeug mit 1600l Wasser). 

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