Neujahrsanblasen in Bad Abbach mit dem Spielmannszug Foto: Hueber-Lutz
Bad Abbach.Als die letzten Schläge des Sechs-Uhr-Läutens verklungen waren, krachten die Böller. Die Königlich-Privilegierten Feuer- und Zimmerstutzengesellschaft begrüßte das Jahr in der Fußgängerzone noch einmal lautstark. Bereits am Vormittag hatten sie es vom Burgberg aus angeschossen. Im Innerort bekamen sie bei ihrem Gruß an 2019 aber noch viel musikalische Unterstützung.
Der Spielmannszug zog von der einen Seite des Marktes her ein, die Hanslberger Musikanten von der anderen Seite aus. Flankiert wurden beide Musikgruppen von der Feuerwehr Bad Abbach. Die Feuerwehrleute trugen Fackeln in der Hand, mit denen sie später das bengalische Feuer entzündeten. Spielmannszug und Hanslberger intonierten am Marktplatz ein kleines Standkonzert. Pfarrer Anton Dinzinger gab den Menschen, die sich trotz des Sprühregens hier versammelt hatten, den kirchlichen Segen für das neue Jahr. Bürgermeister Ludwig Wachs blickte zurück auf das, was die Gemeinde im letzten Jahr bewegt hat, und gab eine kleine Vorschau der anstehenden Aufgaben für das kommende Jahr.
Dazu gehören der Beginn der Generalsanierung der Angrüner-Mittelschule, der neue Spielplatz an der Finkenstraße, ein neues Feuerwehrhaus für Oberndorf, die Sanierung des alten Dünzlinger Schulhauses und die Ertüchtigung des Tunnels Bad Abbach. Alles wichtige Maßnahmen, wirklich wichtig seien aber Werte wie Familie, Freundschaft, Respekt und Hilfsbereitschaft. Die Klänge der Musikanten wirkten auf manche Zuhörer sehr einladend. Angelo (2) und Sandro (4) zum Beispiel stahlen den Kapellen teilweise fast die Schau. Die beiden Buben hatten Horn und Trommel dabei und machten mit bei den Darbietungen.
Mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne endete das Neujahrsanblasen. Weil es recht ungemütlich draußen war, freuten sich die Besucher dann auf einen Glühwein oder Kinderpunsch, den die Freunde des Tiergeheges ausschenkten. Auch Wurstsemmeln und Stollen durften sich die Menschen schmecken lassen. (lhl)